Demokratie ist in aller Munde. Sie soll „geschützt“ werden, gerne auch, indem man sie teilweise abschafft, z.B. mit Parteienverboten, Entzug von Bürgerrechten und Strafbefehlen gegen abweichende Meinungen. Hunderttausende von Bundesbürgern sehen das hohe Gut Demokratie gefährdet und demonstrieren für sie unter vagen bis rätselhaften Slogans. Jeder hat eine Meinung zur Demokratie, kaum einer kann sagen, was das eigentlich ist. Wir wollen der Sache auf den Grund gehen und kratzen ein bißchen an der Oberfläche.

WÖRD-Talk 02/2024: Demokratie
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Eine Antwort zu „WÖRD-Talk 02/2024: Demokratie“
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Was ist Freiheit? Also das Grundprinzip in der Demokratie ist immer die staatsbürgerliche Freiheit und die Gleichheit sowie das Eigentum:
Freiheit bedeutet die Respektierung der Freiheit der Anderen. Ich habe die Freiheit zu essen, doch ich muss über Lebensmittel zu eigen haben um sie zu gebrauchen. Vor jedem Gebrauch einer Sache steht das grundsätzliche Recht Eigentum an dieser zu erwerben.
Ich habe die Freiheit nach Nordkorea zu reisen, doch vor der Zweckrealisierung ist es vor allem maßgeblich, ob ich die Mittel verfüge um der Freiheit nachgehen zu können.
Schlicht, vor jeder Freiheit steht die Bestimmung ob man die Mittel hat, seine Zwecke die man sich setzt umzusetzen.
Freiheit = Eigentum – wenn die Existenz des Privateigentums also quasi die verfassungskräftig vorausgesetzte Grundlage und Schranke der Zweckverfolgung der Individuen bildet, dann heißt das umgekehrt, dass Freiheit ihre inhaltliche Bestimmung nach Maßgabe der Verfügung über Eigentum empfängt. Wenn nämlich die Staatsgewalt als Garantiemacht der Freiheit, die Interessenverfolgung der Bürger unter die allgemeine Bedingung der Respektierung der ausschließlichen Bestimmungsgewalt der anderen über den gesellschaftlichen Reichtum stellt, dann verweist sie per Zwang die Bürger auf eine Zweckverfolgung gemäß der Mittel, die sie haben.
Und die meisten haben halt keine.
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